Traditionelle japanische Shou Sugi Ban Methode mitten in Stuttgart

Shou Sugi Ban oder Yakisugi sind aktuell voll im Trend. Wir von Holzbau Schaible haben bereits im Jahr 2016 gemeinsam mit dem Architektenbüro heinemeyerbeck ein Projekt in Stuttgart umgesetzt, in welchem das traditionelle japanische Holzveredelungs-Verfahren zum Einsatz kam. Das Projekt hat bis heute viele Preise gewonnen und zieht immer wieder die Blicke der Passanten an, welche an der Bushaltestelle vor dem markanten Holzhaus warten. Einer der wichtigsten Gründe hierfür dürfte die komplett schwarze Fassade des Gebäudes sein.

Was ist die Shou Sugi Ban Methode und wie funktioniert sie?

Bei der Shou Sugi Ban Methode oder auch Yakisugi wird Holz durch kontrolliertes Anbrennen der Holzoberfläche haltbar gemacht. Bei diesem Vorgang der Holzveredelung wird durch Verkohlen der Oberfläche das Holz karbonisiert, wodurch eine natürliche natürliche Konservierung des Holzes entsteht. Durch diese japanische Technik der Holzveredelung wird das Holz witterungsbeständig und gleichzeitig in einem eindrucksvollen Schwarz eingefärbt. Die karbonisierte Oberfläche schützt das Holz vor Schimmel, Insekten und Wasser.

Im Anschluss an das Abflammen wird die karbonisierte Oberfläche mit Öl versiegelt und muss anschließend über viele Jahre nicht mehr bearbeitet werden.

Die verkohlte Fassade ist nicht nur sehr beständig gegen Wind und Wetter, sondern weist auch eine sehr gute Feuerbeständigkeit auf.

Welches Holz kann für die Yakisugi-Methode verwendet werden?

Was in Deutschland und Europa gerade erst als Trend in der Architektur Fuß fasst, hat in Japan bereits Jahrhunderte lange Tradition. Die Shou Sugi Ban Methode wird dort traditionell mit Zypressenbrettern durchgeführt. Dafür werden drei dieser Bretter zusammen gebunden und deren Innenseite mithilfe des Kamineffekts befeuert.

Auch wir bei Holzbau Schaible bieten durch Verkohlen haltbar gemacht Fassaden nach dem japanischen Vorbild an. Für die Holzkonservierung durch Abflammen können auch europäische Hölzer wie Kiefer, Lärche oder Zeder verwendet werden.

Unsere Projekte mit Shou Sugi Ban Fassaden

Wir von Holzbau Schaible haben bereits mehrere Projekte mit Shou Sugi Fassaden umgesetzt. Als besonderes Highlight haben wir bereits 2016 ein Haus in Massivholzbauweise mit verkohlter Fassade in Stuttgart umgesetzt.

Dieses Haus überzeugt nicht nur durch seine eindrucksvolle Fassade, sondern auch durch seine innovative Architektur, welche schon mehrere Preise gewinnen konnte. Darüber hinaus konnte das Projekt mit einer extrem kurzen Bauzeit von nur 96 Tagen überzeugen. Hier haben alle Partner Hand in Hand gearbeitet, um ein innovatives und nachhaltiges Haus zu bauen.

Ein weiteres Projekt unsererseits, welches an die shou-sugi-ban Methode angelehnt war, ist ein Objekt in Dobel im Schwarzwald. Auch hier hebt die Fassade des Einfamilienhauses das Objekt von den umliegenden Gebäuden ab, ohne es wie ein Fremdkörper wirken zu lassen.